Michelangelos Sixtinische Kapelle

Ein Stück Vatikan in Wien

Die einzigartige Ausstellungs-Sensation gastierte 2016 erstmals in Europa. Zu erleben waren Micheangelos einzigartige Meisterwerke in Form von 34 farbechten Fresko-Repliken „Auge in Auge“ in Originalgröße, so wie sie in dieser Form bisher noch nie zu sehen gewesen sind! Als idealer Ort für Michelangelos Werk wurde die Votiv-Kirche in Wien gewählt. Mit 82m x 28m hat die Votiv-Kirche die doppelte Größe der Sixtinischen Kapelle (40m x 24m) und bietet den notwenigen sakralen Rahmen für Michelangelos Meisterwerke über die Geschichte der Schöpfung bis zur Sintflut und den Vorvätern Christi. Mit der Wahl der Votivkirche entfiel auch das in Rom übliche Gedränge (bis zu 2.000 Besuchern gleichzeitig) und ermöglichte so einen ungetrübten Kunstgenuss. Fundament dieser Ausstellung waren 34 farbechte Fresko-Repliken, deren Grundlage Fotografien aus dem Archiv des Wiener Meister-Fotografen Erich Lessing sind, die in bisher noch nie dagewesener Nähe an den Besucher herangebracht wurden. Ziel dieser Ausstellung war es, die unvergleichlichen Meisterwerke Michelangelos allen Menschen – vom Schüler bis zum Senior – in nie gesehener Perspektive näher zu bringen und das zu den ortsüblichen Eintrittspreisen anderer großer Ausstellungen – ohne zeitraubende Reservierungen, Sichtbehinderung und enervierendes Gedränge.
Der Höhepunkt
Endpunkt der einzigartigen Ausstellung, die auch die acht Figurengruppen der „Vorfahren Jesu“ zeigt, war Michelangelos visionäre Interpretation „Das jüngste Gericht“, die er erst 25 Jahre nach den Fresken als Altarbild für die Westwand der Sixtinischen Kapelle komponierte.
Für den Aufbau der Ausstellung in der Votivkirche zeichnete sich Prof. Manfred Waba verantwortlich. Anders als bie bisherigen Ausstellungen dieser Art, wurde in seinem Konzept die für die Aufhängung der Fresken nötigen Gerüste unter Schalungen versteckt, die einen Bogen zwischen der Renaissance Michelangelos und der gotischen Architektur der Votivkirche schlugen. Besonders dadurch war eine beinahe nahtlose Integration der gesamten Ausstellung in den Sakralbau der Votivkirche möglich, sodass sowohl der eigentliche Charakter der Kirche, wie auch die Einzigartigkeit der Ausstellung voll zur Geltung kamen.